Schröpfen ist eines der ältesten Heilverfahren der Menschheit.
Auch das Schröpfen kommt aus der TCM und wurde schon von Marco Polo nach Europa gebracht, hat sich aber unabhängig davon von China aus auch im vorderasiatischen Raum entwickelt.
Beim Schröpfen wird auf der Haut ein sogenanntes Schröpfglas gesetzt und ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden punktuell auf bestimmte Bereiche des Körpers gesetzt. Durch den Unterdruck kommt es zu Austritt von Blut in das umliegende Gewebe. Der Körper versucht dieses wieder abzubauen,“kümmert“ sich also vermehrt um diese Region. So sollen Schlackenstoffe schneller abgebaut werden, Verklebungen des Gewebes, der Faszien, gelöst werden und die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden. Setzt man den Schröpfkopf auf Bindegewebszonen, versucht man über sie gezielt innere Organe zu beeinflussen.
In meiner Praxis kommen hierbei Gläser mit einem Gummiball oder einer Vakuumpumpe zum Einsatz (zusätzlich können dabei auch Akkupunkturpunkte stimuliert werden).
Das Schröpfen ist der evidenzbasierten Medizin (Schulmedizin) durchaus bekannt, dort aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Größere wissenschaftliche Studien zu diesem traditionellen Heilverfahren sind unbekannt.
Schröpfkopfmassage:
Hierbei wird der Schröpfkopf über die zuvor eingeölte Haut gezogen. Durch das unter Unterdruck stehende Schröpfglas kommt es meist zu einer starken Durchblutungsförderung und Lösung von verklebten Hautschichten.
Ich verbinde sie gerne mit der Meridiantherapie. Auch hier lassen sich oftmals Bindegewebszonen, Reflexzonen, Faszien sowie verspannte Muskulatur beeinflussen.